Albuminurie

Artikel aktualisiert am 17. März 2018

Albuminurie bedeutet Ausscheidung von Albumin mit dem Urin. Die Albuminurie wird in eine Mikroalbuminurie und eine Makroalbuminurie unterteilt.

Normalerweise ist der Urin praktisch frei von Albumin, da die Nierenkörperchen (Glomerula) als Filterorgane der Nieren für Bluteiweiße praktisch dicht sind. Bis 30 mg Albuminausscheidung pro Tag wird als noch physiologisch betrachtet. Bei einer Entzündung der Nieren (Nephritis, insbesondere bei einer Glomerulonephritis) oder bei einer Schädigung der Nieren durch Diabetes oder Bluthochdruck kommt es jedoch zu einer Undichtigkeit. Bereits eine geringe Ausscheidung von Albulin (Mikroalbuminurie), wie sie in den Anfangsstadien einer Nierenschädigung bei Diabetes mellitus oder einer schleichend verlaufenden Nierenkrankheit vorkommt, hat eine prognostische Bedeutung.


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Mikro- und Makroalbuminurie

Eine Mikroalbuminurie (zwischen 30 und 300 mg/Tag, oft auch pro Liter angegeben) kann unbedeutend sein, wenn sie im Rahmen von Fieber bei einem vorübergehenden Infekt auftritt. Sie kann aber auch eine Nierenkrankheit anzeigen, die behandelt werden sollte. Bei einem Diabetes mellitus beispielsweise kann eine Mikroalbuminurie schon im Frühstadium auftreten, weshalb der Urin regelmäßig untersucht wird.

Eine Makroalbuminurie (=/> 300 mg/Tag, oft auch pro Liter angegeben) ist immer Ausdruck einer schweren Nierenfunktionsstörung. Wenn die Albuminausscheidung 3 – 5 g pro Tag überschreitet, kann es je nach Leberfunktion dazu kommen, das die Ausscheidung von Albumin seine Nachbildung überschreitet, was zu einem Absinken der Albuminkonzentration im Blut (Hypalbuminämie) führt. Es entwickeln sich Eiweißmangelödeme, und es kommt zum nephrotischen Syndrom.

Ursachen

Häufige Ursachen einer Albuminurie sind

Verweise